Altenglischer Fleischkäse
 
Zutaten:1kg Rippenspeer vom Schwein
½ L helles Bier
½ L Wasser
4 EL frisches Paniermehl
1 Prise Safran in 2 EL heißem Wasser
2 Eigelb (Eiweiß für Rezept 10)
1 große Prise gemahlener Ingwer
Salz
Das Fleisch mit Bier und Wasser aufkochen, abschäumen und dann bei geschlossenem Deckel 2 Stunden kochen. Brühe abgießen und aufheben, danach das Fleisch von Haut und Knochen trennen, fein hacken oder durch den Wolf drehen und in eine Pfanne geben. Das Paniermehl mit ca. 1/8 L von der Kochbrühe einweichen, später unter die Fleischmasse mischen. Den Safran zugeben und soviel Brühe um eine weiche Masse zu erzeugen. Salzen, vorsichtig wieder erhitzen, die Eigelbe unterrühren bis die Masse dick ist. Vor dem Servieren mit dem Ingwer bestreuen oder diesen vorher drunterziehen um ihn gleichmäßiger zu verteilen.
Uta Höfler
 

 
Bratwürst der Schierlinger Gennßhenkher
 
Zutaten:600g Schweinefleisch
300g Rindfleisch
100g Speck

15 - 20g Salz, je nach Geschmack
3 g Pfeffer
je 1 g Kümmel, Muskat, Koriander
Die gut gemischte Fleischmasse in Saitlinge füllen. Die Würste vor dem Grillen in heißem Wasser brühen. (Um ein Aufplatzen zu vermeiden, nicht über ca. 70 °C.)
Uta Höfler
 

 
Burgunder Guglhupf
 
Zutaten:250 g roher Schinken
250 g Mehl
150 g geriebener Emmentaler
125 ml Weißwein
125 ml Olivenöl
1 Pn Hefe
4 Eier
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Das Mehl in eine Schüssel geben, den Schinken würfeln und alle Zutaten mit dem Mehl zu einem Teig vermischen. Ich verwende immer Trockenhefe, man kann aber auch frische nehmen. Die Hefe muß man nicht gehen lassen. Den Teig in eine ungefettete!! Kuchenform geben. Ich hab immer eine Kastenform genommen. Den Kuchen im Ofen dann auf 200 Grad 1 Stunde und 15 Minuten backen. Ist total einfach und schmeckt lecker.
Guten Appetit
Andreas Dietrich
 

 
Cervelatwürstchen nach Sabina Welserin
 
Zutaten:500g Schweinefleisch von der Nuß
250g Speck
20g Salz
120g Parmesan oder ein anderer Hartkäse
(keinesfalls dieses "Parmesan"-Pulver in Tüten!!)
10g Pfeffer
10g Ingwer
10g Zimt
1 Msp Nelkenpulver
1 Msp Muskatnuß
1 EL Zucker
1dl Wasser
2 Briefchen Safran
Das Fleisch fein hacken oder durchdrehen . Mit dem geriebenen Käse, den Gewürzen und dem Wasser gründlich vermengen. Die Därme nach dem Waschen mit dem in warmem Wasser aufgelösten Safran färben. Dann die Wurstmasse einfüllen. In kaltem Wasser aufsetzen, damit sie nicht platzen und ca. 25 min ziehen lassen. Für Kochwurst sollte man die dickeren Därme (Enge) verwenden, will man die Wurst direkt grillen, sind die Saitlinge vorzuziehen.

Uta Höfler
 

 
Chisan: Kalter Fisch in Soße
 
Zutaten:• 500g Fisch
• 1 Scheibe Brot
• 3 EL Wein
• 3 EL Essig
• 2 EL gehackte Feigen
• 1 EL kleingehackte Zwiebel
• 2 EL geschälte, kleingehackte Mandeln
• 2 EL Korinthen
• 1 Prise gemahlene Nelken
• ⅛ TL Ingwer
• ½ TL Zimt
Den Fisch zerteilen und in Öl braten
Brot, Wein, Essig und Ingwer mischen
Mandeln und Zwiebeln braten, mit den restlichen Zutaten zur Soße geben
Fisch in eine Schüssel legen, mit der Soße bedecken und kalt servieren
Corinna Grillmeyer
 

 
Fasten Knödel
 
Zutaten:250gr Mehl
1 Tel. Salz
2 Tassen warme Gemüsebrühe
Mehl und Salz in einer Schüssel geben, mit etwas Brühe vermischen und gut durchmengen, nicht zu viel Flüssigkeit zugeben, der Teig soll fest sein, bitte immer nur kleine Mengen Brühe untermischen.
Kleine Knödel formen und im siedendes Salzwasser legen, etwas 20 Min ziehen lassen


Die Knödel kann man in einer guten Supper als Einlage servieren oder aber als Beilage zu Bohnen, Kraut oder anderem Gemüse reichen.

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Etwas fad, aber in einer kräftigen Suppe als Einlage nicht schlecht
Uta Höfler
 

 
Grüne Bohnen
 
Zutaten:Frische Bohnen aus dem Garten der Länge nach halbieren. Dann einen großen Strauß Bohnenkraut und die Bohnen 20 Minuten mit reichlich Wasser kochen.Anschließend die Bohnen abseihen. Für 1 Pfund Bohnen brauchen wir jetzt 150g geräucherten Bauchspeck.
Den Speck in Würfel schneiden und in Butter und 2 zerkleinerten Knoblauchzehen andünsten. Die gekochten Bohnen dazugeben. einmal in der Butter - Speckmasse wenden, eventuell nochmal Butter dazugeben. Mit etwas Pfeffer oder anderen Gewürzrn abschmecken. Fertig : -)
Lydia Daniel
 

 
Hollerkiachal
 
Zutaten:250g Mehl
1 Ei
2 Eßl. Milch
8 selbstgepflügte Hollerblüten
Distelöl zum backen
Puderzucker
Das Mehl, Ei, Milch mit etwas Wasser zu einem Pfannkuchenteig anrührn. Die Hollerblüten abschneiden und waschen, abtropfen lassen. In einer Pfanne reichlich Distelöl erhitzen, die Hollerblüten in den Teig tauchen und in heißem Fett, leicht goldbraun backen. Mit Puderzucker nach belieben bestreuen.

Der Hollunder ist das Symbol der magischen Kraft der Frauen ( die Holla ist eine mächtige Göttin). Es wird auch das Zauberkraut genannt - der letzte Rest der Wildnis da es zwischen Asphalt und Beton überall wachsen kann und die Wurzeln reichen tief, man sollte niemals einen Hollerbusch schaden zufügen das bringt Unglück!!!!
Lydia Daniel
 

 
Käsespätzle
 
Zutaten:Mehl Eier, Milch, Wasser, salz, Pfeffer, würziger Käse, Kräuter, Zwiebeln
Aus Mehl Eiern und Milch und wasser einen nicht zu festen Teig herrichten, so das man ihn gut vom Holzbrett schaben kann.
Die Spätzle im Salzwasser gar ziehen lassen und herrausnehmen. In einer Pfanne die Zwiebeln schön dunkel rösten, bei Zugabe von etwas Mehl, werden sie schön knusbrig! Herausnehmen und beiseite stellen. Die Spätzle mit zugabe von etwas Fett in die Pfanne geben und den würfeligen Käse drüberstreuen, bei ständigem rühren den Käse schmelzen lassen. Die Kräuter drüberstreuen und servieren. Die Zwiebeln extra reichen, die mag nicht jeder!

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das schaben vom Brett ist ganz leicht: den teig auf ein Holzbrett geben und über das heiße Wasser etwas schräg halten und mit einem großen Messer kleine Streifen ins Wasser streichen.
Uta Höfler
 

 
Kohleintopf
 
Zutaten:3 Köpfe Weißkohl, 1kg Faschiertes, Salz, Pfeffer, Kümmel, 500gr Zwiebeln, Brühe
Den Kohl fein herschneiden und gar kochen in der Brühe, diese aufheben. Dann das Faschierte gut braun anbraten und die Zwiebeln dazugeben, diese glasig werden lassen. Danach den Kohl unterrühren, würzen und mit Brüge etwas aufgießen, kurz aufkochen lassen und mit einem dunklem Brot reichen.

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Ist ein schnelles und sättigendes Gericht, bei der mengenangabe reicht es für gut 15 Personen.
Uta Höfler
 

 
Kräuteröl
 
Zutaten:in einen halben Liter gutes Pflanzenöl werden etwa 30g trockene Kräuter eingelegt
- Salbei
- Thymian
- Knoblauch
- Rosmarin
und für 2 Wochen in die Sonne gestellt.
Danach gründlich filtrieren und das Kräuteröl in dunkle Flaschen lagern.
Mit Korken und Wachs die Flasche gut versiegelt. Offenen Öle können ca. 10- 12 Wochen verwendet werden.
Lydia Daniel
 

 
Kräuteressig
 
Zutaten:Eine beliebige Kräutermischung herstellen je nach Geschmack. Die Kräuter in einen Essig mit mindestens 6 % Säuregehalt einlegen. Geeignet ist Rot - oder Weißweinessig. Im Gegensatz zum Öl können hier die Kräuter in der Flasche bleiben.Wer Sie verschließen möchte macht das wieder mit Korken und Wachs. Der Kräuteressig ist ca. 1 Jahr haltbar.
Lydia Daniel
 

 
Lombardische Hühnerpasteten, England 14. Jhd.
 
Zutaten:Für 6 Personen
• 350g Mürbe- oder Blätterteig
• 2 geschlagene Eier
• 2 EL Verjus oder Zitronensaft
• ⅛ TL gemahlener schwarzer Pfeffer
• ½ TL gemahlener Ingwer
• 450g Hühnchen oder Putenbrust, dünn geschnetzelt
• Frühstückspeck in Streifen oder magerer Hinterschinken
Teig ausrollen und zu runden Platten mit ~16 cm Durchmesser ausschneiden
Die beiden Eier schlagen und mit dem Verjus oder dem Zitronensaft und dem Pfeffer und dem Ingwer verrühren
Den Backofen auf 200°C vorheizen
Das Hühnerfleisch ganz dünn schneiden
Bei meiner Variante habe ich das Fleisch gekocht und dann geschnitten, das verkürzt die Garzeit
Das Fleisch in das geschlagene Ei eintauchen und auf die Teigplatten verteilen, und zwar so, dass nur eine Hälfte bedeckt ist und der Rand frei bleibt. Einen Speckstreifen obenauf legen
Den Rand mit der Eimischung bestreichen und die freie Hälfte über das Fleisch klappen
Den Rand andrücken und die Pasteten mehrfach mit einer Gabel anstechen.
Die Variante mit dem gekochten Hühnerfleisch braucht nur ~15 Minuten bei 200°C gebacken werden
Falls Du das rohe Fleisch genommen hast: 15 Min. bei 200°C backen, dann die Hitze auf 180°C reduzieren und weitere 20-25 Minuten garen
Kann heiß oder kalt gegessen werden
Ist auch prima vorzukochen, um die Pasteten dann als Vorrat mit auf den Markt zu nehmen
Anmerkung: In einem englischen Kochbuch (Pleyn Delit) wird das Hühnchen statt mit Pfeffer mit Zimt, Nelken und Kardamom gewürzt.
Corinna Grillmeyer
 

 
Lucanicae - Römische Würstchen
 
Zutaten:500g feingehacktes Schweinefleisch
200g Speck
30g Pinienkerne (oder zerhackte Walnüsse - weil preiswerter)
40 ganze schwarze Pfefferkörner
½ TL zerstoßener Pfeffer
½ TL zerstoßener Kreuzkümmel (oder Kümmel)
5 zerstoßene Lorbeeren (ersatzweise 10 zerstampfte Lorbeerblätter)
1 Bund frische Petersilie
½ TL Bohnenkraut
etwas Weinraute (es schmeckt auch sehr gut ohne!)
2 EL Liquamen (= Fischlake, ersatzweise vietnamesiche Fischsauce Nuoc Man) oder 1 TL Salz

Das Fleisch fein hacken, die Gewürze gründlich untermischen. Die Masse in die Wurstdärme füllen. Im Kamin räuchern oder auch auf einem stark räuchernden Rost über schwacher Glut.
Die geräucherten Würste werden in verschiedenen Eintöpfen mitgekocht. Oder sie werden roh oder geräuchert auf dem Rost gebraten, das Ergebnis ist so wesentlich besser als die Zubereitung in der Bratpfanne.

Uta Höfler
 

 
Pariser Pasteten , England 14. Jahrhundert
 
Zutaten:• 750g Hackfleisch vom Kalb
• 2kg Schweinehack
• 2 Tassen (450ml) Rinderbrühe (+1 Tasse (225ml))
• 3 Tassen (700ml) Weißwein (+1 oder 2 Tassen (225-450ml))
• 1 Tasse Korinthen
• 1 Tasse gehackte Datteln
• ¼ TL Safran
• 2 EL Zucker
• Salz
• 5 Eier
Für Pastetenteig
• 500g Mehl
• 4 Eier
• 50g Schweineschmalz (oder Butter oder Margarine)
• 5-6 EL Wasser
• 1 Prise Salz
• Fett für die Form
• 2 Eidotter zum Bepinseln
Teig:
Schmalz mit dem Wasser erhitzen und etwas abkühlen lassen
Mehl in eine Rührschüssel oder auf die Arbeitsfläche geben, in der Mitte eine Vertiefung hineindrücken, Eier, Salz und die Wasser-Schmalz-Mischung hinzugeben und zu einem festen Teig verkneten
Einige Stunden ruhen lassen
PS: Unserer Erfahrung nach benötigt man mehr Teig, als im Originalrezept angegeben, und zwar ca. 1, 5 - 2 mal soviel!

Füllung:
Fleisch in einem großen Topf anbräunen
Brühe und Wein zugeben, auf kleiner Flamme 1 Stunde oder länger simmern
Datteln und Korinthen zugeben, 15 min weiter simmern (die meiste Flüssigkeit müßte dann verdampft sein)
Inzwischen zwei Pastetenformen mit Teig auslegen
Fleischmischung aus dem Topf in eine große Keramikschüssel löffeln und abkühlen lassen
Restlichen Wein (oder Wein-Brühe-Mischung) zur übrigen Kochflüssigkeit geben, Gewürze zugeben, zum Kochen bringen
4 Eier verschlagen, mit einigen Löffeln aus der Brühe temperieren
Hitze ganz herunterschalten, Eiermischung unter ständigem Rühren zufügen
Mit einem Schneebesen schlagen, bis die Brühe andickt
Fleisch-Obst-Mischung in die Pasteten geben, Flüssigkeit darüber geben
Pasteten mit Teig verschliessen, das letzte Ei verschlagen und auf die Deckel pinseln
Einige dekorative Einschnitte in die Deckel machen
Bei 180°C 30 min backen, aus dem Ofen nehmen, 20 min setzen lassen
Kalt oder warm auftragen
Corinna Grillmeyer
 

 
Püree von dicken Bohnen
 
Zutaten:1kg enthülste dicke Bohnen oder Ackerbohnen
ersatzweise vorgekochte Bohnen im Glas
2 gr. Zwiebeln
1 EL Butter
15 frische oder getrocknete Feigen oder 3 Äpfel
4-5 frische Salbeiblätter oder 2 TL getrockneter Salbei
Die am Vortag eingeweichten Bohnen mit kaltem Wasser aufsetzen, aufkochen und das Wasser abgießen. Mit reichlich frischem Wasser solange kochen bis sie sich leicht zerdrücken lassen. Oder die vorgekochten Bohnen mit ihrer Flüssigkeit erhitzen. Abgießen und anschließend pürieren, zB. mit dem Kartoffelstampfer oder im Fleischwolf durchdrehen. Salzen. Die würfelig geschnittene Zwiebel in Butter anschwitzen.
Die Feigen oder Äpfel kleinschneiden oder auch durch den Wolf drehen und mit anbraten. Die Salbeiblätter fein schneiden, dazugeben und noch 15 - 20 Min auf kleiner Flamme garen.
Das Bohnenpüree nochmals erhitzen und in einer Schüssel eine Vertiefung hineindrücken, dahinein das Feigenmus füllen. Ich hingegen esse das Püree am liebsten gut durchmischt, es hat dann einen ganz neuen Geschmack, der in Nichts an die Ausgangsprodukte erinnert.

Uta Höfler
 

 
Perchtenschmarrn
 
Zutaten:250g Frühzwetschgen
3 Eier
150g Mehl
1/8l Milch
1 Eßl. Zucker
Walnußöl zum backen
Puderzucker

Zwetschgen waschen und entkernen, mit etwas Wasser kurz aufkochen lassen. Anschließend Wasser abgießen, Eigelb und Eiweiß trennen.
Eigelb, Zucker, Milch und Mehl zu einem glatten, flüssigen Teig rühren.
Aus dem Eiweiß den Eischnee schlagen und unter den Teig rühren.
Walnußöl in der Pfanne heiß werden lassen und den Teig in die Pfanne geben, die Zwetschgen dazugeben. Auf beiden Seiten goldbraun anbacken. Dann mit einem Holzlöffel zerreißen und mit Puderzucker bestreuen. Servieren : -)))
Die Percht ist die alte Vegetations - und Muttergöttin des Alpenvorraums. Vor allem aber ist sie die Holla, die wilde Hollamutter, Frau Holle aus dem Märchen. Sie ist die Gebieterin über die Zeit zwischen den Zeiten der Welten, über die Rauhnächte.
Die Percht / Holla hat die Macht über Leben und Tod.
Die Percht zieht mit ihren Hunden dahin, hütet die Seelen und ist die Schutzgöttin aller alleinstehenden Frauen, aller alleinerziehenden Mütter. Sie wacht über die Rauhnächte, in denen es Frauen untersagt ist zu waschen, Wäsche aufzuhängen, zu weben, zu spinnen, oder zu stricken. In den Rauhnächten werden weiße Speisen für die Percht hinaus auf den Balkon oder in den Garten gestellt, damit die Percht mit ihrem Seelenzug etwas zu essen hat.
Die Rauhnächte sind zwischen dem 25. Dezember und dem Perchtentag dem
6. Januar angesetzt.
Die Speisen der Percht oder Holla sind:
Hirse, Hollunder, Zwetschgen, wilde Kräuter, wilde Kresse und Bärlauch.
Ihre Farben sind Weiß und Grün.
Lydia Daniel
 

 
Pilzpastete, Frankreich 14. Jhd.
 
Zutaten:Für 6 Personen
• Mürbeteig
o 350g Mehl
o 1 TL Backpulver
o 1 TL Salz
o 225g Butter
o 3 Eier
• Füllung
o 450g Champignons
o Prise Salz
o 2 TL Olivenöl
o 250g Cheddar (gerieben oder zerbröselt)
o ⅛ TL gemahlener schwarzer Pfeffer
o ¼ TL gemahlener Senfsamen
o 1 Ei (verquirlt)
Aus den Teigzutaten Teig bereiten und ~1 Stunde kühl stellen
Mit ⅔ des Teigs eine Springform mit 26cm Ø (oder ähnliches) auskleiden
Die Pilze putzen (Ende der Strünke abschneiden), dann kurz in kochendem Wasser blanchieren
Trockentupfen und entweder blättrig schneiden, oder kleinhacken (Ich habe die Pilze ganz fein gehackt, lassen sich dann besser verarbeiten)
Die Pilze in einer Schüssel mit dem Öl (man kann natürlich auch anderes Öl nehmen, Olivenöl ist ja nicht jedermanns Sache), dem Käse und den Gewürzen vermengen
Die Masse in die Form füllen; aus dem restlichen Teig einen Deckel machen und auf die Pilzmasse legen
Vorm Auflegen des Deckels die Ränder mit Ei bestreichen
Wer mag, kann auch noch Ornamente aus Teig basteln und auf den Deckel legen - sieht nett aus
Den Deckel dann komplett mit Ei bestreichen und mehrfach anstechen
Die Pastete im vorgeheizten Ofen (200°C) ~25-30 Minuten backen
Man kann statt einer großen Pastete auch mehrere kleine backen; Backzeit dann 15-20 min
Wer ohne Fleisch nicht leben kann dem sei gesagt: auch mit Hühnerfleisch oder Schinken schmeckt die Pastete super!
Auch die Pastete ist prima auf Vorrat für den Markt zuzubereiten.
The Goodman of Paris, 1395, aus: Black, Küchengeheimnisse
Corinna Grillmeyer
 

 
Quatembertarte, England 14. Jhd.
 
Zutaten:Für 6 Personen
Die Quatember sind Buß- und Fasttage zu Beginn jedes Vierteljahres: Mitwoch, Freitag und Samstag (bzw. die ganze Woche) jeweils nach dem 3. Advent, dem 1. Fastensonntag, Pfingstsonntag und der Kreuzerhöhung (14. Sept.) bzw. dem 3. Septembersonntag.
• Teig
o 150g Vollkornweizenmehl oder Weizenschrot
o je 40g Butter und Schmalz
o etwas kaltes Wasser
• Fülle
o 40g Butter oder etwas Gemüsebrühe
o 150g Zwiebeln
o 1 Handvoll gemischte frische Kräuter (Salbei, Thymian, Bohnenkraut, Schnittlauch...)
o 1 Handvoll Petersil
o 150g kräftiger Käse, gerieben oder zerbröselt (Brie, Münster, Hüttenkäse, Ricotta, Cheddar, oder eine Mischung daraus)
o 3 Eier
o 2 EL Korinthen
o 2 EL Johannisbeeren
o Salz, Pfeffer, Zimt, Nelken, Ingwer
o Prise Zucker
Einen Pastetenteig herstellen, ausrollen, in eine Springform geben, blindbacken
Die Zwiebeln und die Kräuter entweder in Butter sanft sautieren, bis die Zwiebeln weich sind oder in Brühe weichkochen
Mit dem Käse, den Eiern, den Gewürzen, dem Zucker und den Beeren vermischen und in die Pastete füllen
Bei 180°C (Gas 4) ~20 min backen, bis die Tarte etwas angestiegen ist, fest und gebräunt
Kalt oder warm auftragen
Corinna Grillmeyer
 

 
Ragout vom Fleisch
 
Zutaten:500gr Schweinebraten frisch, 250gr Surfleisch, 2 Zwiebeln, Rotwein zum kochen, 3 Scheiben brot, 1-2 Äpfel, Pfefferkörner, Zimt, mandelnspalten, Rosinen
Das Fleisch mit einer Zwiebel und den Pfefferkörnern in dem Rotwein ca 1,5 Stunden köcheln lassen. das Fleisch aus der Brühe nehmen und in kleine Stücke schneiden. die Kochbrühe durchseihen.
die restlichen Zwiebeln klein schneiden, das Brot würfeln und die Äpfel schälen und in Stücke schneiden. Alles in der Brühe weichkochen lassen. Danach pürieren und mit Pfeffer und Zimt mild abschmecken. Das Fleisch hinzugeben und erhitzen.
Zum Schluss die Rosinen und mandeln untermischen oder drüber streuen.


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Auch dieses Gericht wurde auf dem Fest gekocht, sicher nicht das letzte mal :-))
Uta Höfler
 

 
Ravioli nach P. Welser
 
Zutaten:Teig:
500gr Mehl, 4 Eier, 1 Prise Salz, 2-3 El Schmalz, 1 Eiweiss

Füllung:
250gr Spinat, 1 Zwiebel, 1 Knolauchzehe, 200gr Morzarella, Pfeffer, Musakt
Das Mehl mit den Eiern,der Prise Salz und dem Schmalz zu einem glatten Teig verkneten und zugedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen.
Den Spinat putzen, waschen und abtropfen lassen. Zwiebel und Knoblauch häuten und beides in kleine Würfel schneiden. In etwas Schmalz glasig dünsten, den Spinat zugeben und unter Rühren zusammenfallen lassen.
Mit Salz,Pfeffer und Muskat würzen. Auf ein Sieb geben und abtropfen lassen, Den Mozzarella in kleine Würfel schneiden und unter den Spinat mischen.
Den Teig halbieren und beide Hälften auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen.
Die Spinatmasse darauf im Abstand von 3-4cm in kleinen Portionen verteilen.
Die Zwischenräume zwischen der Füllung mit Eiweiß einstreichen und die zweite Teigplatte auflegen.
Nun die Zwischenräume festdrücken und die Ravioli schneiden, dann nocheinmal die Ränder mit der Gable gut festdrücken.
Im siedenen Wasser, zugedeckt 4-5 Minuten garziehen lassen, herrausheben und abtropfen lassen.

Butter gut bräunen und damit die Ravioli übergießen.

Uta Höfler
 

 
Rindfleisch mit verschiedenen Saucen
 
Zutaten:ca. 5kg Rindfleisch, 5 Möhren, 3Stangen Lauch, 1 Selleri, 2 Perterwurzeln,

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ca. 1kg frischer Meerettich, 300gr Butter, 10EL Mehl, 5 EL scharfer Senf, 5 EL milder Senf, ca 2 L Milch, etwas Zucker

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5 Scheiben Durchwachsenen Speck, 1l Rotwein, Salbei, 8 Knoblauchzehen, 1 kg Weintrauben blau, Zucker
Aus dem Rindfleisch, mit dem Gemüse eine gute Suppe Kochen, das Rindfleisch herraus nehmen und warm halten, die Suppe kann als Vorspeise gereicht werden oder aber später gegessen werden.

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Meerrettichsauce:

Butter auslassen und Mehl einrühren, eine helle Einbrenn machen, den Senf dazugeben, den geriebenen Meerrettich unterrühren. Die Milch langsam dazu schütten und kurz aufkochen lassen, max 10 min.
Mit Zucker und Salz abschmecken


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Knoblauch-Salbei-Sauce

Den Speck in kleine Würfel schneiden, gut ausbraten und mit Wein ablöschen. Salbei, zerdrückten Knoblauch und Trauben dazugeben. Aufkochen lassen, mit Zucker und Salz abschmecken, anschließend durch ein Sieb streichen und warm halten.

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Nun das Rindfleisch auf eine sehr große Platte legen oder aber auf zwei kleinere verteilen und jeweils einem Teil mit einer der beiden Saucen übergießen.

Dazu kann man Spätzle reichen, aber ein ganz einfaches kräftiges Bort schmeckt auch.
Uta Höfler
 

 
Rosmarinhähnchen
 
Zutaten:Das Brathähnchen an der Brust aufschneiden. Aus Salz, Pfeffer, Öl und Rosmarinnadeln, etwas Ysop, Lavendel und etwa 1-2 Knoblauchzehen eine Tinktur herstellen. Mit dieser Tinktur das Hähnchen rundherum einpinseln. Einen großen Stein in Folie wickeln und das Hähnchen über Nacht flach drücken.
Am nächsten Tag das Hähnchen ohne weitere Zugaben etwa 15 - 20 Minuten auf beiden Seiten grillen.
Lydia Daniel
 

 
Semeldorttem
 
Zutaten:5 Eier
250 g Semmelbrösel
250 g Mandeln (feingehackt oder gemahlen)
Salz, Pfeffer
50 g Butter oder Schmalz
Die Eier verquirlen und die Semmelbrösel unterziehen. Den Teig, der geschmeidig fest sein muss, mit den Mandeln gut verkneten, mit Salz und Pfeffer würzen.
Bei mir wurde der Teig ein wenig zu fest, so hab ich noch ein wenig Wasser dazu gefügt.
Ich habe Schweineschmalz anstatt der Butter verwendet. Das Schmalz erwärmen, bis es flüssig ist und eine Kastenform damit ausstreichen. Den Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Backofen (E: 200 Grad, G: Stufe 3) ca. 40 – 45 Minuten backen. Während der Backzeit immer wieder mit dem Schmalz einstreichen. Kurz vor dem Herausnehmen nochmals einstreichen und mit einer Prise Salz bestreuen. Garprobe mit einem Holzstäbchen machen, wenn es beim Herausziehen trocken ist, dann ist die "Torte" fertig.
In daumendicke Scheiben schneiden und als Beilage zu Braten servieren. Schmeckt aber auch einfach so und macht tierisch satt.
Kann man also zu Hause fertig machen und in jedes Lager mitnehmen. Es muss ja nicht immer nur Brot oder Klöße sein. Kartoffeln, wie gesagt, gab es ja damals noch nicht.

Guten Appetit!

Stammt aus "Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräften hält"
Andreas Dietrich
 

 
Weißes Fleisch mit verschiedenen Saucen
 
Zutaten:1kg Putenfleisch, etwas Öl, salz, pfeffer, Knoblauch, Kardamon, Piment, Zimt, Kräutersalz,
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Für die Saucen:

Preiselbeersauce:

250gr Preiselbeeren, 1/8L Weißwein, 6 pfefferkörner, 2 Pimentkörner, 1 gewürznelke, etwas Zucker, etwas Speisestärke zum binden

Codiment:

250gr Schalotten, 1/4L Rotwein 1 prise Zucker oder 1 EL Essig



Das Putenfleisch einen Tag vorher mit den Gewürzen und dem Öl marinieren, dann scharf anbraten in den Backofen legen und weiter garen lassen.

Die Saucen:

Preiselbeersauce:


Die Preiselbeeren mit Wein und Gewürzen, Zucker unter rühren aufkochen lassen, 5 min. weiter köchlen.
Durch ein Sieb streichen und zurück in den Topf geben.
Die sauce mit der in etwas Wasser angerührten Stärke binden. nochmals kurz aufkochen lassen und heiß servieren.

Codiment:

Die Schalotten fein hacken, mit etwas salz und Wein vermischen, durch ein feines Sieb streichen.
Mit Zucker und Essig abschmecken, fertig.


Das Fleisch aus dem ofen nehmen auf einer Platte anrichten, die saucen extra dazu reichen!

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War super lecker und wird auf dem speisezettel wieder zu finden sein:-)

Uta Höfler
 

 
Weinlauchpfannkuchen
 
Zutaten:Weinlauch gibt bereits ab Januar
Pfannkuchenteig herstellen aus:
- Mehl
- Eiern
- etwas Milch
- eine Prise Salz
- 1- 2 große Bündel Weinlauch heiß waschen und in Röllchen schneiden oder hacken. das Ganze mit dem Pfannkuchenteig vermischen. Das ganze in wenig Öl wie Pfannkuchen ausbacken.
Diese Pfannkuchen schmecken besonders gut zu frischem Gemüse oder Spargel. Mit brauner Butter servieren.
Lydia Daniel